Samstag, 28. September 2013

7. Philippinen: erster Eindruck / first impression

Ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll. So viele neue Eindruecke, Erlebnisse und Begegnungen die mich beruehren und faszinieren, zum Staunen bringen, sprachlos und betroffen machen.

Am Montag wurde ich von einem Knaben und einem Mitarbeiter aus dem Father's House am Flughafen abgeholt und durch die belebten Strassen von Manila ins Father's House chauffiert. Ich war total erstaunt und erfreut darueber, dass der Junge etwa gleich gut Englisch sprach wie ich. Er loecherte mich mit Fragen und ich wusste bereits auf der Fahrt, dass ich mich hier wohl fuehlen wuerde.

Ich habe ein kleines Zimmerchen in einer WG, in einem der Nachbarhaeuser und wohne da zusammen mit einer jungen Frau aus Deutschland und vier phlippino Girls, die im Father's House mithelfen. Alles tolle Frauen *smile*. Am Mittwoch wurde ich in meine Taetigkeiten eingefuehrt und bekam meinen Arbeitsplan. Dieser beinhaltet, Spielen mit den Kindern, Nachhilfeunterricht, Mittagessen richten, wenn die Kids in der Schule sind Putzarbeiten verrichten und auch die Mithilfe bei einem Projekt mit Strassenkindern (darueber werde ich ein anderes Mal mehr berichten).

Hier im Father's House fuehle ich mich wie in einem Lagerhaus und schon fast wie zuhause. Die 25 Kinder, welche mich alle "Ate Debby" nennen, schlafen in 4er, 6er oder 8er Zimmer. Alle haben Aemtchen zu verrichten, helfen fleissig beim Haushalt mit, mit einer Glocke wird zum Essen geklingelt (Reis und Sauce, bis jetzt war's immer lecker *smile*) und meistens schwirren irgendwo Kinder umher. Ich bin begeistert von der super Organisation hier, der Ordnung und den eingespielten Ablaeufen. Jahrelange Arbeit! Die Kinder sind dankbar und spruehen vor Lebensfreude. Es ist toll hier zu sein! Kaum vorstellbar, dass jedes einzelne der Kinder vorher auf der Strasse war, tragische Dinge erleben musste, traumatisiert ist und dank dem Father's House ein Bett und ein Zuhause in einer tollen "Familie" gefunden hat.

Das Father's House lebt von Spenden, hat keinen Peso uebrig und muss das wenige Geld, welches sie zur Verfuegung haben gut einteilen. Als ich ankam, nahmen sie das Geld, welches unterwegs erhalten habe (herzlichen Dank nochmals), dankend an. Ein Teil davon wurde noch am selben Tag benoetigt, um den Spitalaufenthalt eines Kindes zu bezahlen.

Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch ein paar Franken, Euro, Dollars,... uebrig. Das Father's House wuerde sich riesig darueber freuen und ich kann euch versichern, dass ist gut investiertes Geld *smile*. Seid alle herzlich gegruesst. Debby

HELP International Philippinen Father's House
Deutsche Bank PGK Hagen
BLZ 450 700 24, Konto 205 579 6
IBAN DE 52 450 700 240 205 579 600
SWIFT DEUT DE DB 450

I hardly know where to start. I got so many impressions, experiences and chats with the kids and the staff in my first week here. Lots of different feelings I have to deal with; I'm touched, fascinated, speechless, shocked and amazed.

Mondays a boy and one of the staff member picked me up from the airport. We drove trough the busy streets of Manila and they brought me to the Father's House. I was very surprised, the boy's English was nearly as good as mine. He asked me heaps of questions during the whole trip and I knew immediately I would love it here.

I'm having a small room in a shared flat in one of the neighboring houses. There I live together with 5 women, four Filipinos and one German. All very friendly and funny girls who help in the Father's House too. Wednesday I got my work plan explained. I will look after the kids, tutor, help with preparing their lunch, help cleaning the house when all the kids are in school and once a week I help in a project with street kids. (Will write more about that another time).

Here in the Father's House I feel like in a camp. The 25 kids, they all call me "Ate Debby", live together by four, six or eight kids in one room. All have to do duties and help with the household. If the bell rings, everybody knows, that the food is ready (rice with sauce, till know it was very yummy *smile*). Mostly some kids are running around somewhere. I'm very impressed about the great organization. Everything is well structured. I know this was lots of work. The kids are very thankful and full of joy. I'm glad having the chance to be here. It's hard to believe, that every single one of the kids lived on the street before and have been victims of traumatic situations. Great that the Father's House exists, where they not only got a bed, but also a great "family".

The Father's House is run by donations and haven't a peso left. They have to think carefully how to invest the little amount of money they have. When I arrived here, they were very thankful about the money, some of you gave me (many thanks again). Part of it they used at the same day for a boy who had to go to the hospital.

Maybe you have a little bit money left. The Father's House is happy about every single peso (dollar, Swiss frank, euro,...). And I promise you, this is a great investment. Lots of Love! Debby

HELP International Philippinen Father's House
Deutsche Bank PGK Hagen
BLZ 450 700 24, Konto 205 579 6
IBAN DE 52 450 700 240 205 579 600
SWIFT DEUT DE DB 450

Samstag, 21. September 2013

6. Australien: Sydney, Bilder / pictures

Ich ha super gschlafe uf miner geniale Matte (thanks friends :-), inmitte vo Antiquitätä.
I slept perfectly on my awesome mattress (thanks friends :-) in the middle of the antique workshop.
Aint no sunshine when she's gone...
Das isch nu en Teil vom Blake sinere Werkstatt :-).
That's just a part of Blake's workshop :-).
Ä Diskussion under Mannä :-).
A discussion amongst men.
Mega viel Tier, wo uf dä Farm eifach so umenand spazieäräd.
Lots of animals just walk around freely on the farm.
Chli Slalom renne zum Ilaufe.
That's just the warm up.
D'AC am Trainieärä vom Fassrennä.
AC who trains Elvis for the barrel race.
Dä AC ihres dihei :-).
The home of AC :-).
Das isch ei Weid wo paar Rösser vo dä AC druf läbed.
That's one paddock, where AC is having some horses.
Wölles isch d'schwizer Variante und wölli Site isch Aussie like :-)?
A very hard question: Which one is the Swiss side and which the Aussie version of hanging up the wash?

Mis private Hüsli do im Bush use :-).
My private granny flat here in the bush.
Mega süess :-)...
Cute, isn't it? :-)...

6. Australien: Sydney, welcome to Australia

Am 9. September kam ich in Sydney an und machte mich auf die Suche nach Blake's Werkstatt. Blake, ein Bekannter meines Vaters, hat ganz in der Nähe des Zentrums, in einem kreativen, lebendigen Studentenviertel namens Redfern, eine riesengrosse Werkstatt. Eigentlich rechnete ich nicht damit, ihn anzutreffen. Die letzten 17 Jahre weilte er zu dieser Jahreszeit nämlich jeweils in der Schweiz. Der Typ hat ein spezielles Leben, oder es ist einfach total anders als ich's mir gewohnt bin. Vielleicht fand ich es deshalb sehr interessant und genoss es an seinem Alltag teil zu haben. Wenn ich gewusst hätte, dass er diesen Winter in Sydney bleiben würde, hätte ich Zeit eingeplant um ihm beim Restaurieren von alten Möbeln aus der Schweiz zu helfen. Er hat ein enorm grosses Wissen in diesem Bereich und hätte mir viel beibringen können. Da ich dies aber nicht wusste, machte ich mich bereits nach einer Nacht, welche ich inmitten von Antiquitaeten aus Europa verbrachte, einem Stadtrundgang und einem gratis Geigenkonzert im Botanischen Garten, auf den Weg zum Flughafen. Dort holte ich AC (Anne-Catherine) ab, die aus einem Kurzaufenthalt in der Schweiz zurueck kam.

Es war komisch, eben haben wir noch gemeinsam die Schulbank gedrückt (PHSG :-), auf Prüfungen gelernt und nun besuch ich sie hier auf ihrer Farm. Die Farm liegt abgelegen, 40km von der nächsten grösseren Ortschaft entfernt, dort wo sich Känguru und Reh gute Nacht sagen und der Sternenhimmel überwältigend schön ist. Sie lebt da mit ihrem Partner, dessen Sohn und einem Freund der Familie. Zudem beherbergen sie jede Menge Tiere: 6 Hunde, 1 Ziege, 55 Schafe, 22 Pferde, Hühner, Enten und Tauben. Tönt alles ein bisschen wie in einem Märchen. Ist es eigentilch auch, wenn man davon absieht, wie beispielsweise die Küche ausgesehen hat, nach AC's einmonatigem fern bleiben. So habe ich an meinem ersten Tag hier als erstes vier Stunden lang die Küche geputzt. Toll, da sieht man wenigstens einen Unterschied *smile*. Mich erinnert hier einiges an den Louis Lake in Kanada, nur ist es hier ein bisschen luxuriöser. Die Farm befindet sich inmitten eines bewaldeten Naturschutzgebiet und ich habe ein kleines Häuschen für mich allein *smile*.

Die Tiere auf der Farm und der ganze Haushalt geben jede Menge zu tun. Ich bewundere AC dafür, dass sie dieses Leben gewählt hat, was nicht immer einfach ist. Ich frage mich, was die Männer ohne sie machen würden. 

Die meisten, die mich ein bisschen besser kennen, wissen, dass ich nicht grad eine Tierliebhaberin bin. Ich finde die Tiere schön und gut, bin aber froh, muss ich mich nicht ein Leben lang um sie kümmern. Zusammen mit AC mache ich Sachen, welche ich noch nie zuvor gemacht habe: wasche Hunde und schäueme diese ein, entlause ein Pferd oder gehe ausreiten, was riesen Spass macht. Maddy, mein Pferd, ist sehr gut konditioniert und macht mir das Leben als Reiterin sehr einfach. Wenn ich gemeinsam mit AC durch die Gegend galoppiere, komm ich mir jeweils vor wie ein Cowgirl. (You know that you are a cowgirl, when you find hay in your bra *smile*). Beim Ausreiten wurde mir bewusst, wie viele Freunde ich in der Schweiz habe, die ein Pferd besitzen und Reiten zu ihren Hobbies zählen. (Und diese möchte ich hier speziell grüssen *smile*). AC nahm mich als Hilfslehrerin auch mit in die Deutschnachhilfe, welche sie in der Nachbarschaft einer tollen Auswandererfamilie gibt. Diese, im Krieg geflüchtet, will unbedingt zurück nach Deutschland. Ich hoffe sehr, dass sie bald die Bewilligung dafür erhält.

Vor ein paar Tagen erreichte mich ein Mail aus dem Father's House, dem Waisenhaus auf den Philippinen, in welchem ich die kommenden drei Monate mithelfen werde. Unteranderem las ich folgende Zeilen: "Letzte Woche haben wir zusammen mit den Kindern im Father's House für Gottes Versorgung gebetet. Unser Konto war fast leer und das restliche Gelde hätte noch gerade mal für eine Woche gereicht." Auf meinem Blog haben sie gelesen, dass ich für sie gesammelt habe, was sie sehr gefreut hat. Ihre Zeilen haben mich sehr berührt. Ich bin dankbar für jedes feine Essen, welches ich unterwegs geniessen kann (besonders die leckeren Salate), vor allem auch deshalb, weil ich weiss, dass ich in den Philippinen drei mal täglich Reis und Fisch serviert bekommen werde. Mit dem Mail wurde mir aber klar, dass es für die Leitung des Waisenhauses schon toll ist genügend Geld zu haben, um die Kinder durchzufüttern. Mal schauen, wie lange das Geld welches ich mitbringen werde, reichen wird.

Ich geniesse hier im Märchenland noch die letzten drei frühlingshaften Tage, bevor ich dann am Montag auf die Philippinen fliegen werde.

Euch allen wünsche ich einen wunderschönen Herbst (falls es in euerm Land Herbst gibt) und verbleibe mit herzlichen Grüssen. Debby 

On the 9th September I've arrived in Sydney and tried to find my way around to Blake's workshop. Blake is a friend of my fathers and lives very close to Sydney center, in a very cute little student area called Redfern. I didn't think he would be here, when I've booked my trip. Normally at this time of the year he's in Switzerland, buying some old furniture. He's a very special guy, with such a different life than mine. Maybe that's the reason why I've found it very interesting to catch a glimpse of his daily life. A pity I didn't know he would be here. Otherwise, I could have helped him in his workshop restoring old furniture, which he is really good at. I could have learned a lot from him. Anyway, after one night, sleeping in his workshop in between the old furniture from Europe (how ironic), a short stop at Sydney harbor and a free violin concert at the botanical garden I went to the airport. There I waited for AC (Anne-Catherine) who came back from a one months stay in Switzerland.

It was funny, just recently we studied together in St. Gallen (PHSG :-), learned for tests and now I'm visiting her on her farm in the bush of Australia. The farm is 40km away from the next bigger village, where kangaroos and dears say good night to each other under a beautiful sky full of stars. I sometimes feel like at the lake in Canada. The farm is placed in the middle of a forest and I'm having my own little cabin to live in.

She lives here with her partner, his son and an old friend of the family. As well they have heaps of animals on the farm: 6 dogs, 1 goat, 55 sheep, 22 horses, chickens, ducks and pigeons. This sounds a little bit like a fairy tale. It actually is one, if you don't mind the mess in the kitchen, after the one month absence of AC. The first thing I did on the farm was cleaning the kitchen for about four hours. The great thing is, afterwards you really could see a difference.

The animals and the household are very time consuming. I admire AC, for having chosen this life here, which isn't always easy. I sometimes ask myself, how the men would survive without her.

Most of you know, that I'm not a big animal person. I don't mind animals, but I don't need them in my bed or licking my face. AC's teaching me things I've never done in my life before: washing dogs and shampooing them, wash off lice of a horse or just go horse riding, which is big fun. Maddy, the horse I'm mostly riding, is very well trained and easy to ride *smile*. When I'm galopping on Maddy I feel like a cowgirl. (You know that you're a cowgirl, when you find hay in your bra *smile*). While being together with the horses, lots of friends came into my mind who have horses back home. (At this point, I want to great all of you *smile*). AC took me to her neighbors, where she teaches German. I assisted her with the lessons. This family wants to learn German, because they plan to go back to Germany, where they originally come from, but had to leave country in WW2. I really hope they will get the permission soon.

A few days ago I got a mail from the father's house, the orphanage from the Philippines. They wrote, amongst other stuff, the following lines: "Last week we've prayed together with the kids for what God provides us. Our bank account just had money left for approximately one more week." They've read on my blog, that I've raised some money for them in the USA and were very happy about that. I was very touched about their lines. I'm thankful for every delicious meal I can eat, especially because I know, I am going to get rice and fish in the Philippines three times a day. I felt ashamed after reading the mail from the orphanage. I'm afraid of surviving just with rice and fish and they are just happy if they have enough money to feed all the kids. I wonder how long the money, that I am going to bring them, will last.

I'm enjoying the last days here in the fairy tale before I'll head off next Monday to a complete different world, in the Philippines.

To all of you guys I wish you an awesome fall (autumn *smile*)(if there is fall in your country). Lots of love. Debby

Montag, 9. September 2013

5. Australien: byebye Melbourne


Viel zu schnell vergingen die letzten paar Tage hier bei Lea, in welchen sich noch einiges ereignet hatte. So oft wie möglich, nutzte ich die Gelegenheit am Meer spazieren zu gehen, wer weiss, wann ich es das nächste Mal sehen werde. Am Samstag fuhren wir ein letztes Mal in die Stadt nach Melbourne. Nach einem feinen Nachtessen im Swissclub (Röschti, Fleischchäs und Spieägälei, mhhh :-), begaben wir uns auf eine Geister-Stadtführung. Schnell merkte ich jedoch, dass dies absolut nichts für mich war. So habe ich mich nach einer Weile aus dem Staub gemacht, mich in meine Lieblingsbar aus dem Jahr 2007 gesetzt, die melbourner Atmosphäre genossen und das letzte Viertel des Footy-Matchs geschaut. Je länger ich da war, desto bewusster wurde ich mir, dass ich Lea vielleicht ein bisschen genauer hätte darüber informieren müssen, wo und wann wir uns nach der Führung treffen würden, anstatt ihr nur zu sagen, dass ich einen Abgang machen würde. So sass ich da, ohne Handy und fragte mich, ob Lea mich wohl richtig verstanden hatte. Luke, ein gutaussehender Australier, der auffiel, da er trotz der Niederlage von Collingwood noch lachen konnte, hatte Mitleid mit mir, unterhielt mich köstlich und begleitete mich, nachdem die Bar schon längst geschlossen hatte, dann sogar noch zum Auto. Als, Lea, Ramona und James dann nach Mitternacht auftauchten (ich ging davon aus, dass die Führung ca. um 23 Uhr fertig sein würde), war ich so erleichtert, dass ich mich kaum richtig bei Luke bedankte und auch zu blöd war, um nach seiner E-Mail zu fragen. Ja und so wird er mir nun wohl einfach als mein „Retter aus Melbourne“ in Erinnerung bleiben *smile*.


Am Sonntagmorgen besuchte ich ein letztes Mal Gateway, meine Kirche hier in Seaford. Es war ein besonderer Gottesdienst. Vier Personen erzählten, weshalb sie zum Glauben kamen und liessen sich danach taufen. Es war sehr berührend. Per Zufall kam ich am Ende des Gottesdienstes auch noch in Kontakt mit Gary Ablett (dem anscheinend momentan besten Spieler des australischen Footballs). War interessant, da ich ja keine Ahnung hatte, dass er hier in Australien eine berühmte Persönlichkeit ist *smile*.


Nun ist es Mitternacht, der Koffer gepackt, ready für die nächste Reise. Ich sitze in Leas Stube und denke über die vergangenen drei Wochen nach. Es war für mich ein riesen Geschenk durfte ich hier hinkommen. Ich merke, dass Freunde für mich gleichzeitig auch Heimat bedeuten. Es war toll Ramona und James kennen zu lernen und vor allem mit Lea viel Zeit zu verbringen. Danke, dass du dir diese genommen hast *smile*. Bisch en Schatz!

PS: Vor einigen Tagen musste ich im Traum jemandem die Internetseite angeben, auf welcher man Stellvertretungen suchen kann. Als ich erwachte, besuchte ich die Seite. Ein Inserat fiel mir sofort besonders auf, bei welchem ich mich dann ziemlich schnell bewarb. Dank meinem Sekretär (merci Papi, für dini schnell Arbet), habe ich die Stelle tatsächlich erhalten und werde deshalb spätestens Ende April 2014, pünktlich für eine letzte Snowboardtour :-), wieder in der Schweiz sein. (Mal schauen für wie lange :-). - Solche Erlebnisse sind für mich kein Zufall, sondern kleine Wunder :-).

The time went past way too fast here in Seaford. As often as I could I went to the beach, not knowing, when I’ll have the chance to do this the next time. Saturday evening, we drove a last time into town. It was great to experience Melbourne by night with its small little restaurants and bars all around, it is just a great city. After a very delicious dinner at the Swiss club, we went on a „haunted tour“. Very fast I had to realize, that this was absolutely nothing for me. For this reason I escaped after a while, told Lea, that I would wait in the bar under the bridge (my favorite bar from the time I spent here in 2007). While I was watching the last quarter of the footy game, I’ve noticed, that we didn’t say when or where exactly we would meet. I was sitting there without a mobile phone asking myself if they were able to find me. Luke, a good looking Australian, caught my attention. He was the only one laughing when Collingwood lost and he felt sorry for me. He was a funny guy and we had heaps of fun. After my friends didn’t show up till midnight (I thought they would arrive around 11pm), he accompanied me to the car, where I hoped they would finally find me. And indeed after a while they showed up. I was so happy to see my friends, that I neither really thanked Luke nor did I ask for his e-mail (bummer). Well, never mine, he will stay in my memory as my “savior from Melbourne” for sure. *smile*. 
 
Sunday mornings I visited a last time Gateway, the church I used to go to here. It was a very special service. Four people were sharing there testimonies and got baptized afterwards. It was very touching. After the service I got introduced to Gary Ablett, apparently the best Australian Football player at the moment. This was funny, not knowing he was such a famous Person here in Australia.
Now it’s in the middle of the night, my bag is packed. I’m sitting in Lea’s living room and like in a movie I tried to skip through all the chapters I experienced during the last tree weeks. Being able to come here was such a gift. I realized, that friends on the same time mean home. It was great to get to know Ramona and James, and especially to spend a lot of time with Lea. Many thanks, for taking this time. It means a lot to me. You’re just amazing.

By the way: A few days ago in one of my dreams I had to give someone the link where you can find teaching replacements. When I woke up, I wanted to check this page and I found a very interesting job. Having the feeling, that this job would be perfect for me, I've applied (thanks dad, for your help). A few days ago I got the answer, that I got the job, which means, that I'll be back home in Switzerland in the end of April 2014 the latest, perfect timing for a last spring snowboard tour :-). - God knows for how long :-). - Some people call experiences like this coincidence, I call it a miracle. Thanks God.

Freitag, 6. September 2013

5. Australien: Road trip, Bilder / pictures

Debby uf dä Safari :-).
Debby, who felt like on a safari.
D'Lea hät d'Werbig vo däre Chile z'erscht entdeckt.
Lea was the one, who recommended going to this church.
Z'gföhrlich zum go Surfe, aber d'Lea chas doch nöd si loh, zum sich im ischalte Wasser go abchüele.
Too dangerous to surf. But still Lea had to jump into the ice cold water. Crazy!
In Lakes Entrance bim Obigspaziergang.
In Lakes Entrance during the evening walk.
Dä lieäblich Hafe vo Lakes Entrance.
The picturesque harbour of Lakes Entrance.
Ich wet ich het en Papagei,...:-)...
Amazing the beautiful parrots, which fly around here.
Bin leider chli langsam gsi und ha di andere 6 Kängis nöd verwütscht.
There were six more, but I was to slow to catch them with my camera.
...bi mir dihei, für mich ällei :-)...
I love the colourful birds...
Dä wunderschön Strand in Tidal River.
The wonderful beach at Tidal River.
D'Lea noch em Surfe.
Lea after catching some waves.




Ha dä Surfer recht beniedet, wo d'Wal hät chöne us nöchschter Nöchi beobachte.
I envied the surfer, who could see the wales playing in the ocean from very close.
Ich känn d'Lea sit 17 Johr. Sie isch eifach en Schatz. Mir händ üs köschtlich amüsiert über Stories us dä Vergangeheit.
I've known Lea for 17 years. She's just amazing. It was funny to share stories we've experienced together.
Wilsons Prom, än wunderschöne Fleck Erde.
Wilsons Prom, a great place on earth.
Ä mega schöni Wanderig bis zum Endi wo me gseht em "Tongue point", .
A beautiful hike to "Tongue point", the very far end you can see.

...
Unberührti Natur, so wit wieä ich cha gseh.
As far as I can see, nothing except nature.
Dä Grund warum ich i dä Primar mol ha müässe vor d'Türe :-).
How amazing, Australia's wildlife.
Äs Wallaby, ghört au zu dä Familieä vo dä Kängurus.
Wallabies are part of the kangaroo family too.
Än herzige, knudelige Wombat.
A cute wombat.


Opossums kenn ich nu us Ice Age.
Possums I only know from Ice Age.

5. Australien: Road trip

Gestern noch im Paradies, heute wieder zurück auf der Erde.

Letzten Samstag packten wir drei schweizer Ladies unsere sieben Sachen in Leas Auto und starteten einen Roadtrip. Wir wählten die Route sehr spontan und folgten vor allem dem schönen Wetter, welches uns zuerst nach Lakes Entrance führte. Ich kam mir vor wie im Sommer, die Sonne brannte warm vom Himmel und die Leute tummelten sich am Strand und im kleinen, herzigen Dörfchen. Vor sechs Jahren war ich schon mal hier, ich konnte mich noch vage an die einen oder anderen Dinge erinnern.

Am Sonntagmorgen besuchte ich einen Gottesdienst in einer kleinen Kirche, zusammen mit mir waren es 12 Personen. Es erinnerte mich stark an Zuhause und ich war sehr berührt von der Herzlichkeit der Kirchenbesucher, welche mich mit offenen Armen willkommen hiessen und sich sehr über meinen Besuch freuten. Als mir ein älterer Herr mit Trisomie 21 nach dem Gottesdienst einen Tee servierte, konnte ich die Tränen kaum zurück halten.

Nach zwei gemütlichen Tagen fuhren wir weiter in Richtung Süden, dem wunderschönen 99 Mile Beach entlang, welchen man sieht, wenn man über der Düne ist *smile*. Bleiben werden mir vor allem unsere leckeren Picknick-Sessions, mit frisch gebackenem Brot, das gruselige Geisterdorf, das Känguru, welches wir nur knapp verpassten, die vielen Primarschullieder, welche wir anstimmten und die vielen Gespräche im Frauenfelder und Sch‘wiler Dialekt *smile*.

Nachdem Leas super Auto beschloss doch anzuspringen, fuhren wir am Dienstag weiter zum Wilsons Prom, einem wunderschönen Nationalpark. Lea wollte Ramona und mir einen ihrer Lieblingstracks zeigen, sie meinte sogar, dass es eine der schönsten Wanderungen sei, die sie je gemacht habe. Sie hat nicht zuviel versprochen, es ist wirklich ein unglaublich schöner Fleck Erde. Ausser dem Koala haben wir wahrscheinlich alle prominenten Tiere Australiens angetroffen (die Spinne war Gott sei Dank, ausserhalb der Hütte), ich kam mir vor wie auf einer Safari. Ein Highlight folgte dem andern. Die Bucht, die wir gleich hinter unserer Holzhütte antrafen, war traumhaft schön und im wahrsten Sinne Surfers Paradise. Während dem wir Lea beim Surfen zuschauten (nur hard-core Surfer wie Lea wagen sich im Winter ins kalte Wasser :-), sahen wir im Hintergrund die Wale im kitschig blauen Meer spielen. Lea hat wirklich nicht übertrieben, dieser Ort hat meine Meinung bezüglich Australien verändert. Ich merkte, wie wenig ich von diesem Riesenkontinenten bis anhin gesehen habe und bin mir bewusst, dass das Land noch tausende von schönen Flecken bereit hätte.

Nur dank Lea und AC habe ich mich dafür entschieden in Australien zu landen, nicht weil mich das Land reizte. Dank Lea sehe ich diesen wunderschönen Kontinent nun aus völlig anderen Augen. Danke für dieses tolle, unvergessliche Erlebnis und die wunderschönen gemeinsamen Tage im Paradies.

Yesterday still in paradise and today back on earth.

Last Saturday, Lea, Ramona and I, three Swiss Ladies, started a road trip. We’ve chosen the route very spontaneously; we’ve just followed the nice weather, which first lead us to Lakes Entrance. It felt like summer down there. The sunbeams were warm and lots of people were hanging at the beach or strolling through the cute little town. Six years ago I was here already, and some things I vaguely remembered.

On Sunday morning I visited a small church, we were just 12 people. It reminded me of home and I was touched by the warm welcome from the church members. I could barely hold back the tears, when a man with trisomy 21, served me a cuppa after the service.

After two relaxed days we continued our trip towards the southwest, along the 90 mile beach, which was breathtaking, once we got over the dune *smile*. I’m pretty sure I won’t forget our picnic sessions, the fresh homemade bread, the haunted village, the kangaroo nearly jumping into our car and our conversations in Swiss German *smile*.

After a short, "I don’t want to move anymore intervention", of Lea’s car (maybe it's not so clever to water a key *smile*), we continued our trip to Wilsons Prom, a National Park. Lea wanted to show Ramona and me one of her favorite tracks. She actually mentioned that it was one of the nicest walks she ever did. And indeed, it is an incredible beautiful spot of land. Besides a koala we saw Australia’s entire famous wildlife. I felt like I was on a safari. One highlight followed the other. It really was breathtaking. Fortunately the big spider was outside our cabin *smile*. The bay, just a short walk away, behind our wooden hut, was indeed surfer’s paradise. While we watched Lea catching the waves (just hardcore surfers go into these ice cold waters), we saw the wales having fun in the background, the kitschy blue ocean. Lea really didn’t over-exaggerate. This place changed my opinion about Australia. I’ve realized how little I have seen so far of this huge continent and how much more this country has to offer.

Only because of Lea and AC I decided to come back to Australia, not because I wanted to see more of the country. Lea helped me to open my eyes. Many thanks for these great moments and the amazing days I could spend with you and Ramona in paradise. An experience I probably won’t forget.